

Superstar Suphawut Thueanklang
Bild: © thai-fussball.com
2014 steht ganz im Zeichen der Asienmeisterschaften. Im Mai steht die Asienmeisterschaft der Frauen an, im September und Oktober dann die der U-16 und U-19. Den Auftakt aber macht der Futsal mit seiner Suche nach der besten Mannschaft Asiens. Aber anders als im Fußball geht Thailand bei der Futsalmeisterschaft als einer der Favoriten ins Rennen. Gut, mit Platz 16 in der Weltrangliste gehört man nicht mehr zu den 10 Besten der Welt wie noch vor ein paar Jahren. Aber mit Suphawut Thueanklang stellt man einen der besten Spieler Asiens und die Chonburi Blue Wave sind immer noch amtierender Meister der Klubmeisterschaften.
Die Qualifikation meisterte die Truppe von Vic Hermans im letzten Herbst mit Bravour. Ohne größere Schwierigkeiten und ohne Punktverlust setzte sich Thailand souverän als Gruppenerster durch. Und im Gegensatz zum letzten Jahr hat der Holländer keinen Grund zu murren. Die seit diesem Jahr unter der Leitung von "Siam Inter Multimedia" organisierte nationale Liga läuft bestens. Diese hat nun seit ein paar Wochen Pause und der Spielplan ist offensichtlich auf die Nationalelf abgestimmt.
Durch den regulären Ligabetrieb und einer Saison, die fast das ganze Jahr dauert, weiß er seine Spieler in guter Matchfitness. 2 Wochen Vorbereitung reichen seiner Meinung nach daher auch völlig aus. In diesen 2 Wochen wurden insgesamt drei Testspiele bestritten. Gegen Chiang Mai (5:0), Australien (4:2). Gegen Indonesien setzte es eine überraschende 1:2-Niederlage. Diese Partie fand allerdings ohne Superstar Suphawut statt. Dieser verletzte sich gegen Australien und zunächst hatte es den Anschein als ob er für die Asienmeisterschaft würde ausfallen. Doch, Entwarnung, er muss nur eine Woche pausieren.
Gut möglich aber, dass er in den Gruppenspielen geschont wird, in die Thailand natürlich als klarer Favorit geht. Mit dem Libanon, Taiwan und Malaysia können die Jungs um Vic Herman den Schwergewichten zunächst aus dem Weg gehen. Der Finalist von 2012 sollte es aber tunlichst vermeiden, sich einen Ausrutscher zu leisten. Denn im Viertelfinale wartet entweder der Gruppensieger oder der Gruppenzweite aus der Gruppe D. Dort spielt der amtierende Titelträger Japan und beide würden sich nur als Gruppensieger aus dem Weg gehen. Zu dem hätte man bis zum Finale eine Gmaade Wiesn, wie man in Bayern sagt. Die beiden Mitfavoriten Japan und Iran, so man davon ausgeht, dass, beide ihre Gruppen gewinnen, würden sich spätestens im Halbfinale gegenseitig rauskegeln.
Vic Hermans hat eine gute Mischung in der Mannschaft beisammen die aus erstaunlich wenigen Spielern von Chonburi Blue Wave besteht. Nach einer tollen WM 2012 im eigenen Land, Chonburi auf dem Thron für Vereinsmannschaften in Asien, und dank einer glücklichen Auslosung für dieses Turnier könnte am 10. Mai vielleicht der erst Titel für Thailand bei einer Asienmeisterschaft stehen. An der Zeit wäre es, die Phalanx der bisher beiden einzigen Gewinner des seit 1999 ausgetragenen Turniers, Japan und Iran zu durchbrechen.